Avocado

 Bereits vor 8000 Jahren wurden in Mittelamerika Avocados angebaut. Der „ahuakatl“, wie sie bei den Azteken hieß, sagte man wahre Wunderkräfte nach. Sie wurde beispielsweise als potenzsteigerndes Mittel eingesetzt. Bei den spanischen Entdeckern war sie sehr beliebt, da sie auf den langen Seereisen durch ihren hohen Protein- und Fettgehalt einen guten Fleisch- und Butterersatz bot. Die energiereichen Früchte sind vitamin- und mineralstoffreich und enthalten wichtige essentielle Fettsäuren.

Aus den Tropen nach Europa

Seeleute waren es auch, die die „Butterfrucht“ 1653 mit nach Europa brachten. Heute werden Avocados in allen tropischen und subtropischen Gebieten angebaut. Die mild-aromatischen, leicht nussig schmeckenden Früchte sind ganzjährig erhältlich. Wichtige Hauptanbaugebiete sind Israel, Mexiko, Florida, Kalifornien, Brasilien, Spanien und Italien. Die Frucht ist reif, wenn sie auf Fingerdruck leicht nachgibt. Je nach Sorte sind Avocados birnenförmig, aber auch rund-oval. Die ungenießbare Schale ist mittelgrün, dunkelgrün bis braunschwarz, kann glatt, aber auch runzelig bis warzig sein. Das gelblich-grüne, cremige Fruchtfleisch lässt sich gut aus der Schale löffeln oder herauslösen. Damit es nicht braun wird, beträufelt man es sofort mit Zitronensaft.

Das Öl der Avocado – auch für ganz heiße Angelegenheiten

Das leckere Fleisch der Avocado genießt man pur, in Salaten oder pikant gewürzt für köstliche Brotaufstriche. Beliebt ist die Avocado auch als Zutat fruchtiger oder grüner Smoothies. Nur eines mag sie nicht: durch längeres Erhitzen bekommt das Fruchtfleisch einen leicht bitteren Geschmack. Ganz anders verhält sich dagegen das aus der fettreichen Frucht gewonnene Öl. Obwohl es sehr mild und angenehm nussig schmeckt, kann es sehr hoch erhitzt werden und verträgt scharfes Anbraten in Pfanne und Wok mit richtig heißen Temperaturen. So hat das native Avocado-Öl von Neuseelandhaus (erhältlich im Reformhaus und im Internet-Shop bei www.Neuseelandhaus.de) einen Rauchpunkt von 255 °C und übertrifft damit alle anderen Speiseöle. Avocado-Öl enthält neben Vitaminen und Phytosterolen wertvolle Fettsäuren, die die Zellen unseres Körpers schützen und sich damit positiv auf unsere Herzgesundheit auswirken können. Last but not least: Für Vegetarier und Veganer ist Avocado-Öl das perfekte Öl, denn sein „Haupteinsatzgebiet“ ist natürlich die kalte und warme Küche. Superlecker in Marinaden und Dressings zu Salaten, zu Antipasti oder als Basis für Gemüsepfannen!

Venus hätte Avocados geliebt

Nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht sind Avocados der Renner, denn als wahre Schönmacher wirken sie innerlich und äußerlich. Ihr Öl enthält viele einfach ungesättigte Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren. Vor allem die als Ölsäure bekannten Omega-9-Fettsäuren schützen die Haut von innen und außen. Sie bleibt elastisch, wird zart und geschmeidig. Die Vitamine A und E wirken antioxidativ und vermindern die Faltenbildung. Außerdem enthalten Avocados und das daraus gewonnene Öl jede Menge Biotin und Pantothensäure – unsere „Haarpflege-Vitamine“. Kein Wunder, dass die Beauty-Booster aus der Avocado nicht nur gern verspeist, sondern auch in Kosmetika eingesetzt werden.

100 g Avocado enthalten: 221 kcal (923 kJ), 1,9 g Eiweiß, 23,5 g Fett, 0,4 g Kohlenhydrate, 6,3 g Ballaststoffe, 487 mg Kalium, 29 mg Magnesium, 1,3 mg Vitamin E, 0,15 mg Vitamin B2, 0,50 mg Vitamin B6, 10 µg Biotin.

Quelle: Wirths PR,